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Methodenvielfalt in der Mediation – Einblick in die Praxis

Konflikte professionell bearbeiten – aber wie?
In der Mediationspraxis zeigt sich, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt, um mit Konflikten umzugehen. Vielmehr basiert professionelle Mediation auf dem Zusammenspiel verschiedener methodischer Ansätze. Diese beruhen auf theoretischen Grundlagen, fundierten Erfahrungen und einem sensiblen Gespür für die jeweilige Situation.
Verschiedene methodische Zugänge
Mediator:innen bedienen sich einer breiten Palette an Methoden, um Konflikte zu strukturieren und zu bearbeiten. Dazu zählen beispielsweise Gesprächstechniken wie das Doppeln oder das empathische Storytelling, die das Verstehen der Konfliktparteien fördern. Weitere methodische Impulse stammen aus der Positiven Psychologie, die die positiven Aspekte des Menschseins betont.
Darüber hinaus haben sich unterschiedliche Stilrichtungen etabliert, etwa die Transformative Mediation, die auf persönliche Entwicklung und Perspektivenwechsel abzielt, oder das Relationale Coaching, die Beratung ohne Ratschlag-Methode. Auch kreative und unkonventionelle Methoden – mit Elementen aus der provokativen oder humorvollen Intervention – finden in der Praxis Anwendung.
Ergänzt wird das methodische Repertoire durch Kompetenzen in den Bereichen Körpersprache und Visualisierung. Die bewusste Gestaltung des Mediationssettings spielt dabei eine zentrale Rolle und ist Teil der professionellen Ausbildung.
Erfahrene Mediatoren geben Erfahrungen aus der Praxis weiter
Erfahrene Fachleute aus dem Bereich der Mediation und angrenzender Felder haben in der Sonderausgabe „Methoden der Konfliktlösung“ der Zeitschrift Die Mediation ihre Arbeitsweisen dokumentiert. Beiträge von u. a. Dirk W. Eilert, Noni Höfner, Ansgar Marx, Hanna Milling und Sonja Radatz zeigen anschaulich, wie Methoden in der Praxis eingesetzt werden. Dabei geht es nicht um abstrakte Theorie, sondern um nachvollziehbare Fallbeispiele, praxisnahe Reflexionen und methodische Impulse.
Die Beiträge unterstützen dabei, ein eigenes methodisches Profil zu entwickeln und die Vielfalt der Mediationsansätze besser einordnen zu können.
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