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IKOME®-Glossar – Neutralität

 

Neutralität

Neutralität beschreibt eine nicht-wertende Haltung bzw. eine wertungslose Wahrnehmung dessen, was sich in dem vorliegenden Kontext zeigt.

Das Konzept der Neutralität kann in verschiedene Teilaspekte aufgegliedert werden:

  • Konstrukt-Neutralität: wertungslose Betrachtung der Wertevorstellungen, Ideen oder Lebensentwürfe des Klienten durch ein „geistiges und emotionales ‚Ausschalten‘“ (Kutz 2020, S. 15) der persönlichen Vorstellungen
  • Veränderungs-Neutralität: die Haltung, dass ob etwas im System verändern werden soll und in welche Richtung, allein den Klienten überlassen bleibt
  • Soziale Neutralität (Beziehungs-Neutralität): Einladungen der Klienten, Partei zu ergreifen oder Koalitionen zu bilden, werden nicht angenommen
  • Tempo-Neutralität: die Geschwindigkeit wird dem Tempo des Klientensystems angepasst, d.h. an dessen Denk- und Verarbeitungsprozesse und an deren Veränderungsarbeit
  • Methoden-Neutralität: Methoden werden nach dem Nutzen für das Klientensystem ausgewählt

 

Literatur:

Kutz, A. (2020). Systemische Haltung in Beratung und Coaching. Wie lösungs- und ressourcenorientieret Arbeit gelingt. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH.

Das IKOME®-Glossar der Systemischen Beratung lädt Neugierige und Profis gleichermaßen dazu ein, sich immer wieder mit den Kernbegriffen dieses genialen aber auch sehr komplexen Beratungsansatzes zu befassen! Das Glossar wächst nach und nach um immer weitere Begriffe.

Ihnen fehlt ein Begriff oder Sie haben Fragen dazu? Dann kontaktieren Sie uns gerne hier in den Kommentaren oder über den Systemischen Berater Kurs auf https://www.ikome.de/weiterbildung/systemischer-berater

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