IKOME®-Glossar – Drei-Welten-Modell

Drei-Welten-Modell

 Das Drei-Welten-Modell der Persönlichkeit geht auf Bernd Schmid zurück. Es beschreibt die Persönlichkeit eines Menschen in drei „Lebenswelten“. Jede „Welt“ beinhaltet verschiedene Rollen, die jeweils Bestandteile der Persönlichkeit sind.

1. die Privatwelt: Rollen im privaten Leben (z.B. familiäre Rollen (Mutter, Schwester), soziale Netzwerke, Hobbies, Vorstellungen über die private Zukunft)
2. die Professionswelt: erworbene Rollen und Kompetenzen (z.B. Stärken, erlernte Berufe, Ambitionen)
3. die Organisationswelt: Rollen im aktuellen Beruf oder in anderen Organisationen (z.B. Position innerhalb der Organisation, Verpflichtungen, Organisationskultur)

Eine Person kann sich in jedem dieser Lebensbereiche betrachten und z.B. deren Stimmigkeit untereinander beurteilen. Das Modell kann vielfältig genutzt werden, vom individuellen Coaching bis zur Beratung von Organisationen und zur Betrachtung der Organisationskultur. Es können z.B. auch die Lebenswelten von mehreren miteinander interagierenden Menschen gleichzeitig betrachtet werden, um so bestimmte Zusammenhänge in einem System sichtbar zu machen.

Literatur:

Schmid, B. (2005). Coaching und Team-Coaching aus systemischer Perspektive. In Rauen, C. (Hrsg.) Handbuch Coaching (3. Aufl., S. 199-207). Hogrefe-Verlag.